Knapp ein halbes Jahr ist es her, dass die frühere BayWa nicht mehr diesen Namen trägt. Die Flosser CSU hat gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht die Lagerhaus Floß GmbH um ihren Eigentümer Markus Bock besucht um sich seine Bilanz anzuhören. Dabei gab es viele lobende Worte für den Mut und die Vorgehensweise des Unternehmers.
„Ich kannte den früheren Betrieb schon durch die Schüttgutlieferungen meines Vaters“, beantwortete Bock die Frage des MdB wie er zu seiner Entscheidung gekommen sei, sich in Floß selbstständig zu machen. Nachdem die BayWa sich aus Floß zurückziehen wollte hat er die Chance genutzt und hat den Betrieb an der Raiffeisenstraße übernommen. Die Schwierigkeiten gerade in der Anlaufphase konnte Rupprecht gut nachvollziehen, war er doch früher Geschäftsführer am Gründerzentrum in Grafenwöhr. „Umso mehr muss man diesen unternehmerischem Mut wertschätzen dass sie hier als Privatperson eingestiegen sind“, unterstrich Rupprecht die Bedeutung auch für das Flosser Amt.
Markus Bock, Inhaber der Lagerhaus Floß GmbH, erläuterte den anwesenden Markträten und allen interessierten CSU-Politikern seine Geschäftsidee die er nach und nach umsetzt. „Wir wollen besonders den Privatkunden und kleinen Handwerkern ein breites Produktspektrum anbieten“, so seine Grundidee. Natürlich gibt es auch ein großes Angebot für die Landwirtschaft, welches gut angenommen wird. Besonderen Wert legt der Unternehmer darauf, regionale Produkte zu handeln, wo dies möglich ist. „Wir wollen die regionalen Hersteller unterstützen und sind durch die kurzen Wege natürlich auch in der Beschaffung sehr flexibel“, betonte er die Vorteile seiner Herangehensweise.
Dass Bock gemeinsam mit seinen Angestellten etwas bewegt hat, sieht man bereits von der Weidener Straße aus. Die Fassade des alten Getreidelagerhauses erstrahlt mittlerweile in neuem Glanz. „Das wertet nicht nur das Ortsbild auf, sondern zeigt auch dass hier tägliche Arbeit hineingesteckt wird“, fasste Fraktionssprecher Armin Betz die positive Wirkung zusammen. Dass das Geschäft gerade in den Sommermonaten immer besser angenommen wurde, freute alle Anwesenden - konnten sie sich doch noch gut an die negativen Reaktionen der Flosser erinnern als es um die Schließung der BayWa ging. „Es liegt auch ein Stück weit an uns die gute Nahversorgung die wir im Ort haben aufrecht zu erhalten, indem wir sie auch nutzen“, forderte CSU Vorsitzende Rita Rosner alle auf die Kaufkraft wo es möglich ist im Ort zu belassen.
Autor: Sebastian Kitta