Robotertechnik im Kuhstall

Kuhstall Baumgart

CSU/FL besichtigt hochmodernen Stall der Baumgarts - Entwicklung hält nicht überall Schritt

Auch in der Landwirtschaft schreitet die technische Entwicklung rasch voran. Davon konnten sich die Marktratskandidaten der CSU - Freie Liste Markt und Land um Bürgermeisterkandidatin Rita Rosner gemeinsam mit MdB Albert Rupprecht überzeugen. Die Delegation war zu Besuch auf dem Hof von Helmut und Marianne Baumgart in Niedernfloß. Um der technischen Entwicklung zu genügen bedarf es aber auch auf anderen Gebieten Fortschritt und Investitionen.
Seit März 2012 geben 75 Kühe im neu gebauten Stall der Familie Baumgart ihre Milch. "Unser Sohn Fabian hat immer gesagt wir brauchen einen neuen Stall", war die Haupttriebfeder für den  Neubau schnell ausgemacht. Der alte Anbindestall war einfach zu klein geworden und auch den aktuellen Ansprüchen nicht mehr gewachsen. Im neuen Stall können sich die Kühe frei bewegen, haben sogar eine kleine Massagestation bekommen und werden von modernster Roboter-Technik gemolken. Natürlich habe das landwirtschaftliche Interesse von Sohn Fabian die Investitionsentscheidung von immerhin knapp 700.000€ wesentlich leichter gemacht. "Man sieht seine Liebe zu den Tieren auf den ersten Blick", zeigte sich Bürgermeisterkandidatin Rita Rosner vom Enthusiasmus des Juniors begeistert. Bei einem aktuellen Milchpreis von 35 Cent pro Liter sei ein Arbeiten als Milchbauer auch rentabel, berichtete Helmut Baumgart. Nur so sei auch eine derartige Zukunftsinvestition zu stemmen.
Auch in anderen Teilen der Landwirtschaft steht die technische Entwicklung der im Stallbau in nichts nach. Dies hat allerdings auch Probleme zur Folge. "Die Wirtschaftswege und Gemeindeverbindungsstraßen wurden zuletzt vor 40 Jahren hergerichtet", erinnerte sich Fraktionssprecher Manfred Venzl zurück. Dementsprechend seien die Wege auch auf die damaligen Geräte ausgelegt gewesen. Doch diese Geräte seien heute bedeutend leistungsstärker und damit auch größer und schwerer geworden. Doch die Infrastruktur hat sich seitdem nicht geändert. "Wir brauchen dringend Fördermittel um unsere Wege zu sanieren." Dies machten die anwesenden Kandidaten der Liste "Christlich Soziale Union - Freie Liste Markt und Land" dem Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht unisono klar. Anhand des Negativbeispiels Brücke Niedernfloß, die für Schwerlastverkehr gesperrt ist, unterstrichen die Politiker die Dringlichkeit. Ohne geeignete Förderprogramme würde die ländliche Infrastruktur weiter nur fleckenweise saniert werden können und an anderen Stellen weiter verfallen.
In diesem Zusammenhang berichtete Rupprecht, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung in den letzten 4 Jahren die Kommunen um über 20 Milliarden Euro entlastet habe. Und auch die amtierende Große Koalition wird die Kommunen weiterhin entlasten. Er verstand aber den dringenden Apell der Anwesenden. "Wir brauchen hier noch zielgerichteter Programme für Straßenbau", sagte er seinen Einsatz für dieses Zukunftsthema zu. Nur durch gezielte Lenkung der Gelder könne auch gewährleistet werden, dass die freien Mittel in den Straßenbau fließen. Die bisherigen Erleichterungen seien zu oft in andere Projekte geflossen.
Zwei weitere wichtige Forderungen hatten die anwesenden CSUler an ihren Wahlkreisabgeordneten. Zum einen müsste wirklich der Breitbandausbau nochmal forciert werden: "Es kann nicht sein, dass der äußere Gürtel um Floß hier dramatisch schlechter versorgt ist als der Ortskern." So die klare Forderung von Rita Rosner. Gerade weil eine angemessen schnelle Internetverbindung mittlerweile benötigt werde. Gerade auch für Jugendliche, sei es für die Schule oder sonstige Informationsbeschaffung. Ein weiteres wichtiges Thema war die von der EU beschlossene Flächenstilllegung unter dem Stichwort Greening. Hier müssen 5% der Anbauflächen als ökologische Vorrangflächen ausgewiesen werden. "Es kann nicht sein, dass wir Teile unserer besten Flächen ungenutzt lassen müssen", stattdessen sollte man diese zumindest für Futterpflanzen und ähnliches Nutzen dürfen, so die Forderung des Sprechers des Arbeitskreises Landwirtschaft in der CSU, Walter Pröls.