Auch drei Tage nach der Kommunalwahl herrschte bei der CSU-Vorstandschaft noch große Euphorie über das Ergebnis. „Wir haben ein geschichtsträchtiges Ergebnis erreicht“, zeigte sich Vorsitzende Rita Rosner vom Wählervotum begeistert. Nach der kurzen Wahlanalyse ging es aber sofort mit der Arbeit weiter. Denn die CSUler wollen am 30. März die Stichwahl gewinnen und Rita Rosner ins Bürgermeisteramt bringen.
Bestätigt fühlte sich der amtierende Fraktionssprecher Manfred Venzl: „Die Bürger haben bewertet, dass unsere Fraktionsarbeit in der letzten Periode richtig war.“ Die Politik der letzten sechs Jahre sei vom Wähler kritisch hinterfragt worden. Dann habe er seine Wahlentscheidung mit Bedacht getroffen, so der Tenor der CSU-Riege.
Überzeugt war man, dass man mit der Umfrage aus 2013 den Bürger in den Mittelpunkt gestellt hat. „Wir haben die Themen aufgegriffen, die dem Bürger am wichtigsten waren“, so der Geschäftsführer Armin Betz. Nun sei es der Auftrag für die nächsten sechs Jahre diese Themen anzupacken und abzuarbeiten. „Es warten große Herausforderungen auf uns, die wir mit großer Gestaltungskraft angehen müssen“, so Betz weiter. Die stärkste Fraktion stellt die CSU dafür im Marktrat in der kommenden Periode. Dazu bräuchte man jetzt noch die Bürgermeisterin. „Dann können wir die Politik umsetzen für die uns der Wähler sein Vertrauen geschenkt hat“, gab sich Rosner kämpferisch.
In einem waren sich die CSUler sicher: „Die Chance für Veränderung war in Floß noch nie größer als jetzt.“ Allein das überragende Listenergebnis der CSU-Spitzenkandidatin zeige welche Aufbruchsstimmung im Ort herrscht. Und wie zufrieden die Wähler mit ihrer Arbeit sind. „Jetzt geht es darum gemeinsam den Wechsel zu schaffen“, gab die neue Kreisrätin das Motto für die kommenden Tage bis zur Stichwahl am 30. März vor. Dafür zähle jetzt jede Stimme. Dass die Wähler von Wolfgang Bock das Zünglein an der Waage sein könnten ist den CSUlern bewusst. „Wir wollen alle mit in die Verantwortung nehmen, vor allem die junge Generation der anderen Liste um etwas zum Positiven zu ändern“, warb Rosner ihr das Vertrauen auszusprechen um frischen Wind ins Rathaus zu bringen.
Auch der Vorsitzende der Jungen Union, Sebastian Kitta, zeigte sich vom Wahlergebnis begeistert: „Wir haben einen jungen Kandidaten im Marktrat, das ist wichtig für die Zukunft.“ Ein weiterer könnte noch dazukommen. Mathias Schnabl ist erster Nachrücker der CSU und bei einem Bürgermeisterwahlsieg von Rita Rosner automatisch im Gremium. „Für die jungen Flosser kann es nur heißen wer Mathias im Marktrat will, muss Rita wählen“, so der kernige Spruch des JUlers.