Auf der Suche nach einem städtebaulichen Konzept für Floß

Städteplaner GMA

Wie könnte Floß in einigen Jahren aussehen? Welche Herausforderungen stehen dem Flosser Amt in nächster Zeit bevor? Diese Fragen diskutierte die CSU/FL Fraktion mit dem Städteplaner Jan Vorholt von der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) aus München. (Autor: Sebastian Kitta)

Den Vormittag nutzten die CSU/FL-Mitglieder um bei einer Ortsbegehung dem Ingenieur für Stadtplanung Floß und seine Problemstellen näher zu bringen. Auch die besondere Situation mit den vielen Ortsteilen um den Markt wurde dem Fachmann hier näher gebracht. „Wir haben eine vernünftige Infrastruktur, müssen uns aber auf die Zukunft einstellen“, fasste Fraktionssprecher Armin Betz den Ansatz seiner Fraktion zusammen.

Am Nachmittag waren dann auch die anderen Fraktionen aus dem Marktrat geladen um sich von Vorholt Informationen aus erster Hand zu holen, was es mit einem integrierten Städtebaulichen Konzept (ISEK) so auf sich hat. „Das wichtigste bei jedem Konzept ist es, dass sie sich über ihre Ziele klar werden“, stellte er eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten besonders heraus. Er veranschaulichte am Beispiel von Roding und Marktredwitz wie solche Planungen vorangetrieben und auch umgesetzt werden können. Besonders wichtig sei im Ansatz der GMA die Bürgerbeteiligung. „Hier geht es darum Meinungen zu sammeln und dann aus vielen Themen die zu bündeln die akzeptiert sind und bewerkstelligt werden können“, unterstrich er, dass eine Vielzahl von Ideen nur nach und nach umgesetzt werden kann.

Besonders der sanierte Marktplatz gefiel Vorholt in diesem Zusammenhang. Man habe damit in Floß bereits ein tolles Impulsprojekt umgesetzt. „Darauf kann man aufbauen“, besonders weil die Flosser gezeigt haben, dass sie mit anpacken um ihren Ort voran zu bringen. Auch eine zweite tolle Voraussetzung sei bereits geschaffen mit dem Ausschuss „Zukunft Floß – Ortsentwicklung und Ortsmarketing“. Dieser Ausschuss müsse genutzt werden „um Problemfelder zu sammeln, zu bündeln und zu priorisieren“ so Betz. Wenn man diese Vorarbeit leistet, sei es für die Städteplaner viel einfacher ein durchführbares Konzept zu erstellen. „Dieses Handbuch dann mit den Fördergeldern der Regierung umzusetzen“, das sei eine der zentralen Zukunftsaufgaben der Kommune wenn man sich für diesen Weg entscheidet waren sich Vorholt und die CSU/FLer einig.